Ein König unter Königen im Gesäuse
Josef Hasitschka/Ernst Kren/Adolf Mokrejs
Ein Ödstein-Buch? Ein so wenig besuchter Berg ist doch eigentlich ein Randthema?
Unmittelbarer Anstoß war das alpinhistorisch interessante Jubiläum „Hundert Jahre Erstbegehung der Ödsteinkante“. Von der freundlichen Aufnahme des Werkes über die „Gesäuse-Pioniere“ ermutigt, hat das Autorenteam den Gedanken aufgegriffen, dieser einst als „schwierigste Tour der Alpen“ gehandelten Route eine Broschüre zu widmen. Diese Idee hat sich aber rasch verselbstständigt, und mit tiefer gehender Beschäftigung fand sich mehr und mehr Material, das mittlerweile zum Volumen dieses Buches angewachsen ist.
Der Große Ödstein ist der schwierigste und einsamste der großen Gesäusegipfel. 1.500 Höhenmeter ragt er über den Tälern auf, und jeder seiner Anstiege erfordert Kletterei. Deshalb ist er erst um 1850 erstmals bestiegen worden. Dieses Buch zeichnet die Geschichte eines imposanten Berges, die Wechselwirkung zwischen ihm und den Menschen, die an seinem Fuß beheimatet sind, vor allem aber jenen, denen diese Felsen eine Heimat des Herzens bedeuten.
Mit einer Reminiszenz an den großen Gesäuseerschließer Hubert Peterka eröffnet dieses Buch einen Reigen von teilweise unveröffentlichten Originalberichten und spannt damit einen Bogen, der die alpinhistorische Entwicklung am Beispiel des "Königs unter Königen" (Paul Preuß) widerspiegelt. Erinnerungen prominenter Bergsteiger, Wegbeschreibungen und Statistiken sowie ein Blick in die Schattenseiten der Ödsteingruppe runden dieses Werk auf unterhaltsame und interessante Weise ab.