Leben und Sterben am K2
Graham Bowley
Der K2 ist der zweithöchste Achttausender, doch ungleich gefährlicher und anspruchsvoller als der Mount Everest. Im August 2008 machten sich 24 Bergsteiger unterschiedlichster Nationalitäten in verschiedenen Teams an die Besteigung. 18 Bergsteiger erreichten den Gipfel. Im Abstieg kam es dann durch Eisschlag zu einer Katastrophe, als mehrere Bergsteiger sowie die Seilversicherungen in die Tiefe gerissen wurden und die übrigen Expeditionsteilnehmer zum ungesicherten Abstieg gezwungen waren. Am Ende des viertägigen Kampfes hatte der K2 elf Menschenleben gefordert – eine der schwersten Bergtragödien in der Geschichte des Alpinismus.
Von der New York Times beauftragt, begann Graham Bowley über das Unglück zu recherchieren. Seine Reportage wurde zum Ausgangspunkt für dieses packende Bergbuch. Minutiös rekonstruiert der Autor den Ablauf der Expedition, die Motive, Hoffnungen und Träume der Alpinisten und was letztlich zum Drama am K2 führte. Organisatorisches Desaster, Auswirkungen des modernen Höhenalpinismus oder reines Pech? Auch wenn akribische Recherchen ein spannendes Buch ergeben und die Vorgänge begreifbar machen, die volle Wahrheit über all das, was sich damals in über 8.000 Meter Höhe zutrug, wird man wohl niemals ganz genau wissen.