Der Berg der Rekorde
Sumati Nagrath
Und ewig lockt der Mythos. Der Mount Everest hat viele Geschichten zu erzählen. Von
Triumphen, Tragödien und übermenschlichen Leistungen. Zum 60. Jubiläum der
Erstbesteigung 1953 durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay dokumentiert dieser Bildband ausgewählte Begehungen und Bergsteiger. Es ist als Übersetzung der Originalausgabe "Incredible Ascents to Everest" keine vollständige alpine Chronologie sondern lediglich eine Darstellung ausgewählter, medial bekannt gewordener Expeditionen. Sehr interessant sind dabei zahlreiche noch nicht publizierte Bilder von diesen Expeditionen und ihrer Protagonisten.
Die Kapitel umfassen die Wegbereiter 1924, die Erstbesteigung 1953, die erste Skibefahrung 1970, die erste Frau 1975, die erste Besteigung ohne Flaschensauerstoff 1978, der erste Körperbehinderte 1998, der erste Blinde 2001, der älteste 2005 und der jüngste 2010 Mensch am Mount Everest. Den Leistungen der Sherpa-Bergsteiger, ohne die am Everest wohl gar nichts ginge, wird in einem eigenen Kapitel Respekt gezollt. Pionierexpeditionen wie von Mallory und Irvine oder die bahnbrechende Hochleistungsexpedition von Reinhold Messner und Peter Habeler erscheinenen in einem Zug mit den modernen "Rekorden" diverser Bergsteiger an den beiden Normalwegen. So ist auch das Titelbild programmatisch für das Buch und das moderne Geschehen am Berg: Es zeigt einen Bergsteiger mit Sauerstoffmaske, Skistock und Fixseil am Gipfelgrat. Eine Zeittafel über "Triumphe und Tragödien" beendet den bunten Versuch einer Hommage an den höchsten Berg der Erde.