Expeditionen eines Suchenden
Steve House
Reinhold Messner nennt Steve House den "besten Höhenbergsteiger unserer Zeit". Nuptse, K7, Cho Oyu, Mt.McKinley, die gefürchtete Rupalwand des Nanga Parbat oder kaum bekannte Berge – der amerikanische Bergführer sucht immer neue Routen, mit immer weniger Mitteln und in immer kürzerer Zeit.
Steve House ist ein Perfektionist und seit seiner Jugend von der Idee getrieben, der weltbeste Bergsteiger zu werden. 1990 wird er als 19-Jähriger zum ersten Mal zum Nanga Parbat mitgenommen. 15 Jahre später sorgt seine sechstägige Durchsteigung der höchsten Steilwand der Erde im Alpinstil ohne Fixseile, Hochträger oder Flaschensauerstoff für Furore. Für die Besteigung des Rupal-Zentralpfeilers erhielt er den begehrten "Piolet-d´Or" verliehen. Er erlebt Scheitern und den Tod enger Freunde, verschiebt immer wieder die Maßstäbe des Höhenbergsteigens – und verweigert sich konsequent der multimedialen Vermarktung.
Mit jener schnörkellosen Präzision, mit der der charismatische Purist seine Ziele erreicht, schildert House in seinem ersten Buch die lebenslange Faszination des Extremen. Sein Credo besteht dabei im Verzicht auf alles Überflüssige. So ist auch nicht von "Rekorden oder "Siegen" die Rede, sondern von den Beschwerden der Aufstiege, der Kälte der Biwaks und der tiefen Leere, in die er nach einem großen Erfolg fällt. Das bewegende Buch gibt Einblick in die herausragenden alpinistischen Leistungen, das Leben und die Person eines der besten Bergsteiger der Gegenwart. Es wurde mit dem "Jon Whyte Award for Mountain Literature" und dem renommierten "Boardman-Tasker Preis" ausgezeichnet.