Unterwegs zwischen Null und Achttausend
Kurt Diemberger
Kurt Diemberger ist eine lebende Legende und mit Leib und Seele Alpinist. Ob als Extrembergsteiger oder als Kameramann unterwegs – mit seinem Pioniergeist und der schier unerschöpflichen Leidenschaft für die Berge und deren Völker konnte er in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Menschen mit Geschichten aus seinem abenteuerlichen Leben in seinen Bann ziehen. Er ist der einzige Lebende, dem außer Hermann Buhl die Erstbesteigung zweier Achttausender gelang. Er nahm an mehr als zwanzig Expeditionen teil, brachte den ersten Tonfilm vom Gipfel des Everest herab, stieg mit der Kamera in Schluchten und Urwälder und dokumentierte das Leben der Einheimischen bis in entlegene Winkel der Erde. Damit hat er den Entdeckergeist in vielen anderen wachgerufen, ließ sie vielleicht auch begreifen, dass der Blick um die nächste Ecke in ein unbekanntes Tal kein geringeres Ziel ist als das gefährliche Erreichen eines hohen Gipfels.
Zwar kann auch Kurt Diemberger, der seine Teamgefährtin Julie Tullies im Höhensturm am K2 und Hermann Buhl an der Chogolisa verlor, die Faszination der Himalayagipfel nicht erklären – ebenso wenig wie den Zauber verborgener heiliger Täler an ihrem Fuß. Doch die Bilder des Prachtbandes erzählen davon. Wo überall sein Zelt steht und der Erdenwanderer, der in Bologna und Salzburg daheim ist, unterwegs war, das zeigen die Bilder dieses Buches. Zu seinem 80. Geburtstag hat der Autor für seine große Autobiographie zahlreiche noch nie veröffentlichte Aufnahmen aus seinem umfangreichen Archiv geholt. Zusammen mit den ebenso spannenden wie wortgewaltigen Texten zeichnen sie ein erstaunliches Bild eines erstaunlichen Abenteurerlebens und ergeben - nicht nur für Bergbegeisterte - ein lesenswertes Zeitdokument des modernen Alpinismus und das Abenteuer des ständigen Entdeckens.